Ein Gedankenschnipsel, weil ich grade die Umfrage zu Piratenpolitik in Dresden ausgefüllt habe.
Die Piraten in Dresden sollten sich auf so wenig wie möglich Themen konzentrieren. Diese dann qualitativ hochwertig umsetzen. Auf vielen Hochzeiten schlecht zu tanzen macht uns nur noch weiter kaputt.
Alle anderen Themen ausser OpenData sollten komplett gecancelt werden, es sei denn ein Pirat* ist wirklich vom Herzen her Feuer und Flamme für ein anderes Thema , widmet sich diesem 100% und macht da gute Arbeit. Es gibt viele andere extrem wichtige Themen die bearbeitet werden müssen und ich würde auch so gerne so viele Änderungen in der Stadt sehen. Dennoch sollten alle anderen Themen hinter diesem einen zurück stehen. Ich nenne das die Politik der Speerspitze. Mit maximaler Qualität an einer Stelle durchbrechen, sich etablieren um hinter sich wieder mehr Menschen und Zustimmung zu vereinen. Um von da aus wieder weitere Themen aufzubrechen, wenn entsprechend viele Menschen und Kompetenzen dafür vorhanden sind. Bearbeiten viele Menschen intensiv nur ein Thema, kommen dabei wesentlich schneller und effektivere Problemlösungen heraus als wenn über lange Strecken von nur wenigen rumgedoktort wird. Und warum OpenData? Es ist die Büchse der Pandora. Mit flächendeckender OpenDataStrategie lösen sich viele piratige Probleme gleich mit , Transparenz, Korruption, Bürgerbeteiligung, …
Und, OpenData wird noch massive Erruptionen hervorrufen und zwar nicht nur Gute. Die ganze Hölle der Datenschutzdiskussion wird damit neu und anders geführt werden müssen. Datenschutz wird bald keine technische Frage mehr sein, sondern ausschließlich eine politische. Wäre gut, wenn Piraten zu dem Zeitpunkt schon sehr tief im Wissen und Handeln mit OpenData drin stecken.
(via: https://twitter.com/RalfLippold/status/485659119547088896: konnte leider bislang nicht veröffentlicht werden, da Einloggen in WordPress aus nicht nachvollziehbaren Gründen nicht möglich war)
Teilen ist Gewinnen – definitiv. Nicht jeder, auch nicht jede Institution, Organisation, Gruppe oder Einzelperson kann grundsätzlich große Dinge und Herausforderungen bewältigen.
Open Data ist ein erster (oder auch einer unter vielen) Schritt dies zu ermöglichen.
Es ermöglicht Transparenz. Transparenz ermöglicht einfachere Kommunikation.
Kommunikation erfordert Vertrauen, damit es zum gegenseitigen Austauschen von Ideen, Gedanken, Projekten und erlebtem Vergangenen kommt.
Die aktuelle Dresdner Debattte, die die Landeshauptstadt Dresden mit Unterstützung der Berliner Firma Zebralog (http://www.zebralog.de/, sehr aktiv in Onlinepartizipationprojekten in der ganzen Republik) zeigt ein gutes Beispiel was Open Data möglich wäre.
Seit einigen Jahren versuchen immer wieder Einzelne oder Gruppen innerhalb oder am Rand der Kreativszene (Creative Class) kreative Räume in der Stadt Dresden zu entwickeln, um das Potentional der Stadt, seiner Bürger, Künstler, Kreativen, Forscher und anderer zu heben.
Waren es 2008 Projekte wie Team Lea(r)ning Experience http://leanthinkers.blogspot.de/2008/11/team-action-learning-jouney-into-future.html, 2009 Creosphäre http://imacitychanger.unhabitat.org/story/229-coorpheum-a-ballroom-reflourishes/, seit 2009 LockSchuppen http://de.slideshare.net/RalfLippold/2010-04-01-lock-schuppen-co-working, 2010 Coorpheum http://www.neustadt-ticker.de/5452/aktuell/nachrichten/coorpheum, 2011 Kreativleerstand Dresden https://www.facebook.com/KreativLeerstandDresden und 2014 K-52 http://k-52.de/
…. doch eine wirklich open data orientierte Vernetzung und Entwicklung blieb hinter den Erwartungen zurück.
Warum? Zu offen? Deine/Eure Meinung interessiert